Du willst ein Zuhause, das nicht nur schön aussieht, sondern auch weniger Energie verbraucht, Kosten spart und gefördert wird? Dann ist ein energieeffizientes Fertighaus genau das Richtige für dich.

Mit der richtigen Planung erreichst du ganz einfach den aktuellen KfW-Energiestandard und sicherst dir zinsgünstige Kredite. Und das Beste: Viele Fertighausanbieter bringen die Technik schon mit.
Was ist ein Energieeffizienzhaus?
Ein Energieeffizienzhaus benötigt deutlich weniger Energie als ein Haus nach Mindeststandard. Die bekanntesten Förderstufen orientieren sich an der KfW-Förderung und heißen:
Standard | Energieverbrauch | Förderfähig (Neubau) |
KfW Effizienzhaus 55 | ca. 55 % des Referenzwertes | ❌ Nein – Förderung eingestellt (seit 31. Januar 2022) |
KfW Effizienzhaus 40 | ca. 40 % des Referenzwertes | ✅ Ja – über Programm KfW 297/298 |
KfW Effizienzhaus 40 Plus | wie EH 40 + PV, Speicher, Lüftung etc. | ✅ Ja – höchste Förderstufe bei entsprechender Technik |
📌 Je niedriger der Wert, desto besser die Energieeinsparung – und desto besser die Förderung.
Mehr dazu findest du in unserem Artikel KfW-Förderung für dein Fertighaus: Einfach erklärt, clever gespart
Warum eignet sich das Fertighaus besonders?
Fertighäuser werden im Werk vorgefertigt – das erlaubt eine präzise, luftdichte Bauweise, die perfekte Dämmung und hohe Energieeffizienz. Viele Anbieter liefern EH 40 schon im Standard oder gegen geringen Aufpreis – samt moderner Haustechnik.
In 5 Schritten zum energieeffizienten Fertighaus
1. Den richtigen Anbieter wählen
Achte bei der Wahl auf:
- Erfahrungen mit KfW 40 / 40 Plus
- Eigene Energieberater oder Fördermittelservice
- QNG-Zertifizierungen für höchste Förderstufe
- Angebote mit Wärmepumpe, Lüftung und PV-Anlage
2. Gebäudehülle: Die Basis der Effizienz
- Hochdämmende Außenwände (U-Wert ≤ 0,15 W/m²K)
- Dreifachverglasung bei Fenstern
- Gedämmte Bodenplatte und Dachfläche
- Luftdichte Bauweise mit Blower-Door-Test
3. Technik clever kombinieren
Ein KfW-Effizienzhaus braucht meist:
- Wärmepumpe (Luft/Wasser oder Sole)
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung
- Optional: Stromspeicher und Smart-Home-Regelung
📌 Für Effizienzhaus 40 Plus sind PV, Speicher, Monitoring und Lüftung Pflichtbestandteile.
4. Förderung sichern: KfW 297/298
Die wichtigsten Punkte:
- Förderprogramm: Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude
- Kredithöhe:
- 100.000 € je Wohneinheit (EH 40)
- 150.000 € bei QNG-Zertifizierung
- Keine Tilgungszuschüsse mehr, aber extrem günstige Kreditzinsen
- Antrag vor dem Bauantrag stellen!
📌 Förderdetails: www.kfw.de
5. Nachhaltige Materialien verwenden
Für echte Öko-Effizienz:
- Holz aus zertifiziertem Anbau
- Ökologische Dämmstoffe wie Zellulose oder Holzfaser
- Umweltfreundliche Kleber, Farben, Lacke
- Regionale Materialien mit kurzer Lieferkette
Was kostet ein Effizienzhaus?
Ein Fertighaus im KfW-40-Standard kostet etwa 10.000–25.000 € mehr – je nach Technik und Ausstattung. ABER:
- Förderung drückt die Finanzierungskosten
- Energiekosten sinken deutlich (oft mehrere Hundert Euro pro Jahr)
- Wertsteigerung der Immobilie
In den meisten Fällen rechnet sich das schon ab dem ersten Jahr.
Fazit: Effizient bauen heißt zukunftssicher wohnen
Ein energieeffizientes Fertighaus ist mehr als ein Trend – es ist eine kluge Investition in deine Zukunft. Mit moderner Technik, nachhaltigen Materialien und der passenden Förderung baust du nicht nur ein Haus, sondern ein Zuhause mit Verantwortung.

Checkliste: KfW-Förderung für dein energieeffizientes Fertighaus
1. Vor dem Bau: Planung & Voraussetzungen
- Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 oder 40 Plus geplant
- Gebäude erfüllt die Anforderungen an ein klimafreundliches Wohngebäude
- Ggf. QNG-Zertifizierung (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude) vorgesehen
- Effizienzhaus-Nachweis durch einen zugelassenen Energieeffizienz-Experten
2. Förderantrag richtig stellen
- KfW-Förderung vor Einreichen des Bauantrags beantragt
- Antragsformular über deine Hausbank oder Kreditvermittler ausgefüllt
- Förderprogramm korrekt ausgewählt:
- KfW 297 – für Eigennutzer
- KfW 298 – für Vermieter oder Investoren
- Ggf. Baubegleitung oder QNG-Zertifizierung im Antrag berücksichtigt
3. Förderhöhe & Konditionen prüfen
- Max. 100.000 € Kredit je Wohneinheit bei EH 40 ohne QNG
- Max. 150.000 € Kredit je Wohneinheit bei EH 40 mit QNG
- Zinssatz zwischen 0,01 % und 1,25 % (je nach Bonität und Laufzeit – aktuelle Informationen sollten auf der Website www.kfw.de überprüft werden)
4. Technik-Check für EH 40 Plus
- Photovoltaikanlage mit passender Leistung eingeplant
- Batteriespeicher für Eigenstromnutzung vorhanden
- Lüftungsanlage mit ≥ 80 % Wärmerückgewinnung vorgesehen
- System zur Visualisierung des Energieverbrauchs integriert
5. Nachweise & Dokumentation
- Technische Projektbeschreibung für das Förderprogramm erstellt
- Nachweis über QNG-Zertifizierung (falls beantragt) eingeholt
- Baufortschritt ggf. mit Energieberater dokumentiert
- Nach Fertigstellung: Einreichung des technischen Nachweises bei der KfW
📌 Extra-Tipps
- Förderrechner der KfW nutzen
- Anbieter mit Förder-Erfahrung wählen
- Energieberater frühzeitig einbeziehen (Kosten teils mit förderfähig)
Ergebnis:
- Mindestens 90 % der Punkte erfüllt? → Deine KfW-Förderung steht auf sicheren Beinen!
- Noch unsicher? → Ein Anbieter mit Förderberatung kann dir Zeit und Geld sparen.